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Altmodisch trifft auf modern – der wasserführende Kaminofen

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Altmodisch trifft auf modern – der wasserführende Kaminofen

Heizen mit Holz ist wieder im Trend. Wer sich nach einem Kaminofen umschaut, der stößt auf wasserführende Modelle, um angenehme Wärme durch das aufgeheizte Wasser zu erzeugen. Wenn Sie über die Anschaffung einer solchen Anlage nachdenken, helfen wir Ihnen mit unseren folgenden Informationen bei der Kaufentscheidung weiter.

Inhaltsverzeichnis

1. Wie funktioniert ein wasserführender Kaminofen
2. Die Vor- und Nachteile eines wasserführenden Kaminofens
3. So hoch sind die Kosten
4. Weitere Alternativen zum wasserführenden Kaminofen
5. Fazit
Häufig gestellte Fragen

 

 

Wie funktioniert ein wasserführender Kaminofen?

Beim wasserführenden Kaminofen ist die Brennkammer von einem Wärmetauscher, also einer Wassertasche, umgeben. Ist der Ofen in Betrieb, so wird nicht nur der Raum, in dem dieser steht, aufgeheizt, sondern auch das Wasser im Wärmetauscher. Das erwärmte Wasser wird dann wiederum im Pufferspeicher gesammelt. Dadurch gibt der Ofen nicht nur direkt erzeugte Wärme ab, er speist die Energie zusätzlich in die Zentralheizung ein. Etwa zwei Drittel der Energie sammelt sich dabei im Pufferspeicher an, ein Drittel wird vom wasserführenden Kamin in den Raum abgegeben.

Die Leistung des Ofens verteilt sich auf den gesamten Warmwasserkreislauf. Diese Besonderheit nimmt jedoch viel Platz ein, da für die entsprechende Integration in das Heizungssystem ein größerer Ofen notwendig ist. Außerdem müssen zusätzliche Rohre verlegt werden, um die beiden Systeme zu verbinden. Auch der Pufferspeicher und der Wärmetauscher nehmen noch einmal zusätzlichen Platz ein.

Sie können Ihren wasserführenden Kaminofen auch als alleinige Heizung verwenden. Hier spielt dann die Größe eine Rolle: Sie sollten kein zu kleines Modell wählen, da der Ofen die Heizleistung für das ganze Haus aufbringen muss. Zu groß darf er allerdings auch nicht sein, da der Raum, in dem Ihr Ofen steht, ansonsten zu viel Wärme abbekommt. Sollten Sie sich für den wasserführenden Kaminofen als alleinige Heizung entscheiden, müssen Sie beachten, dass dieser dann den ganzen Sommer beheizt werden muss. Ansonsten bleibt Ihnen keine andere Möglichkeit als kalt zu duschen. Um dieses Problem zu umgehen, können Sie Ihr System mit einer Solarthermieanlage kombinieren. Diese sorgt mithilfe der Sonnenstrahlen für warmes Wasser, ohne das ganze Haus aufzuheizen.


 

 

Die Vor- und Nachteile eines wasserführenden Kaminofens

Auch wenn sich die Heizkosten nicht pauschal beziffern lassen, können Sie davon ausgehen, dass die Kosten beim wasserführenden Kaminofen um einiges niedriger sind als die Kosten, die bei einer Gas- oder Ölheizung entstehen. Für einen Raummeter Frischholz – mit dem Sie deutlich länger heizen können als mit Gas – zahlen Sie in der Regel etwa 30 €, für ofenfertiges Brennholz 50–90 €.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beim Heizen mit Holz keine fossilen Brennstoffe verwendet werden, sondern nachwachsende Rohstoffe. Das macht das Heizen deutlich umweltfreundlicher und Sie verbessern die Ökobilanz Ihres Hauses. Außerdem ist der wasserführende Kaminofen energieeffizienter als zum Beispiel ein herkömmlicher Kaminofen. Die ungenutzte Energie der entstehenden Wärme wird für den späteren Bedarf einfach gespeichert. Aber: Der klassische Kamin kann auch schnell durch einen wasserführenden Kamineinsatz nachgerüstet werden. Dieser ummantelt die Brennkammer mit einer Wassertasche, sodass Sie richtig Energie sparen.

Allerdings braucht ein wasserführender Kaminofen sehr viel Platz und ist aufwändig in der Planung und Installation. Denn Sie müssen nicht nur den Ofen einplanen, der an sich schon sehr viel Platz in Anspruch nimmt, auch das Brennholz beansprucht bei der Lagerung seinen Raum. Lagern Sie es am besten in der Nähe des Ofens, damit Ihr Weg nicht zu weit ist. Im Gegensatz zur Öl- oder Gasheizung müssen Sie beim Ofen auch immer daran denken Holz nachzulegen. Haben Sie das einmal vergessen und der Ofen ist aus, kann es eine Weile dauern, bis das Feuer wieder angefacht ist.


 

 

So hoch sind die Kosten

Der wasserführende Kaminofen verursacht zwar niedrigere Heizkosten als andere Heizsysteme, dennoch dürfen Sie die Kosten für die Anschaffung und Installation nicht ignorieren. Diese hängen vom Modell und auch vom Hersteller ab. Greifen Sie auf ein Komplettset zurück, bei dem der Pufferspeicher und die Wassertasche bereits enthalten sind, können Sie im Fachhandel mit einem Preis ab 1.500 € rechnen. Bei sehr hochwertigen Sets bezahlen Sie 2.000–3.000 €

Die Kosten für die Installation liegen in der Regel um die 1.200 €, abhängig vom Fachbetrieb, der Region und den örtlichen Gegebenheiten. Insgesamt müssen Sie also mit Gesamtkosten von 3.000–5.000 € rechnen. Ob Wärmepumpe, Elektroheizung oder Pelletheizung – beachten Sie, dass die Kosten für jede neue Heizung und verschiedene Heizungssysteme durch alte und erneuerbare Energien unterschiedlich hoch sein können.



 

Weitere Alternativen zum wasserführenden Kaminofen

Die Alternative zum wasserführenden Kaminofen ist der wasserführende Pelletofen. Hierbei werden die Pellets in einen im Ofen integrierten Vorratstank gefüllt, aus dem die Fördermechanik den Ofen mit der benötigten Menge Brennstoff versorgt. So fallen die Pellets in eine Brennmulde und werden dort von einem Zünddraht entflammt. Über ein lautloses Gebläse wird den Flammen dann regulierte Frischluft zugeführt. Die Verbrennung ist dadurch CO₂-neutral und fast ohne Ascheanfall, was auch die Reinigung im Vergleich zu einem herkömmlichen Holzofen weniger aufwändig macht.

Die elektronisch gesteuerte Mechanik in einem Pelletofen ermöglicht einen komfortablen automatisierten Betrieb. Dafür wird der Ofen einfach an das Stromnetz angeschlossen. Über eine Zeitschaltuhr und voreingestellte Temperaturen kann der Brennraum automatisch zu vorbestimmten Zeiten erwärmt werden. Sobald der Raum durch das erhitzte Wasser die gewünschte Temperatur erreicht hat, schaltet sich der Ofen automatisch ab.


 

Fazit

Kaminöfen jeglicher Art sollen nicht nur für eine bessere Atmosphäre in jedem Wohnzimmer sorgen, sondern auch die Heizkosten spürbar senken. Besonders die wasserführenden Modelle tragen hier zu einer guten Umweltbilanz bei. Diese Öfen einzubauen, erfordert jedoch im Vorfeld viel Planung, damit Sie die passende Stelle für dieses System finden. Sie benötigen finanzielle Unterstützung beim Kauf Ihrer neuen Heizung? Kontaktieren Sie unsere Finanzexperten und wir kümmern uns um Ihr Anliegen, sodass wir Ihnen eine effiziente Lösung für Ihr Vorhaben entwerfen.

 

 

Häufig gestellte Fragen

 

Welche Anschlüsse braucht ein wasserführender Kaminofen?

Der Abgasanschluss eines wasserführenden Kaminofens sollte hitzeresistent sein. Zudem verfügen viele Konstruktionen über einen zusätzlichen Außenluftanschluss, um eine höhere Heizwirkung zu erzielen. Sollte Ihr Modell mit einem Wärmetauscher ausgestattet sein, können Sie es unmittelbar an das Heizsystem anschließen.

 

Wie viel kW sollte ein wasserführender Kaminofen haben?

Die Leistung, die der Kamin erbringen muss, hängt von der Größe, der Isolation, der Höhe und den vorhandenen Fensterfronten ab. Ein Kaminofen, der lediglich den Raum, in dem er sich befindet, heizen soll, kann eine geringere Wärmeleistung erbringen als ein wasserführender Kamin, der an die Zentralheizung angeschlossen wird und das gesamte Haus beheizen soll.

 

Wann lohnt sich ein wasserführender Ofen?

Ein wasserführender Kaminofen lohnt sich dann, wenn der Ofen außer einer gemütlichen Atmosphäre auch einen Beitrag zur Zentralheizungsversorgung leistet.

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