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Die neue Heizung – 8 Heizungssysteme für Ihre 4 Wände

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Die neue Heizung – 8 Heizungssysteme für Ihre 4 Wände

Besonders in Zeiten von steigenden Gas- und Ölpreisen schauen sich viele nach alternativen Heizungsanlagen um. Denken auch Sie darüber nach, die alte Heizung auf lange Sicht durch eine neue Heizung auszutauschen, um in den Einsatz erneuerbarer Energie zu investieren? Mit den richtigen Ratschlägen, zeigen wir Ihnen die beste Heizungsanlage für Ihr Zuhause

Inhaltsverzeichnis


1. Ölheizung

2. Gasheizung
3. Wärmepumpe
4. Pelletheizung
5. Solarthermie
6. BHKW
7. Brennstoffzellenheizung
8. Fernwärme

Förderungen
Kosten einer neuen Heizung
Fazit
FAQ – Häufig gestellte Fragen

 

Bei einer Heizung denken viele an die klassische Gas- oder alte Ölheizung. Jedoch gibt es bereits viele etablierte Alternativen, welche umweltfreundlich, platzsparend und innovativ sind. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie sowohl etwas über die Vor- und Nachteile einer neuen Heizung als auch die Kosten und Förderungen von acht alternativen Heizsystemen.

 

1. Ölheizung

Bei einer Ölheizung wird Wasser im Wärmeerzeuger durch die Verbrennung von Öl erhitzt und mithilfe eines Rohrsystems in die zu beheizenden Räume verteilt. Das erhitzte Wasser fließt durch metallene Heizkörper in die Räume, die aufgewärmt werden sollen. So bahnt sich das Wasser seinen Weg durch die Lamellen, also durch die Falten des Heizkörpers. Dabei wird die Luft außerhalb der Heizung erwärmt, wodurch die Temperatur des gesamten Raums ansteigt. Die Heizkosten für ein gesamtes Gebäude fallen zumeist niedriger aus als bei anderen Heizsystemen.

 

2. Gasheizung

Ähnlich wie bei der Öl- oder Pelletheizung findet auch beim Heizen mit Gas ein Verbrennungsprozess durch fossile Energieträger statt, sodass mit der dadurch entstandenen Hitze Wasser in einem Heizkessel erwärmt wird. So wird das warme Wasser ebenfalls über einen Rohrkreislauf in die Heizkörper im Haus verteilt, welche dann die Wärme an die Luft im Raum abgeben.


3. Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe ist keine klassische, jedoch bereits auf in vielen Wohngebieten etablierte Art der Wärmeerzeugung. Beim Heizen mit Wärmepumpe wird die Umweltwärme und Energie aus Luft, dem Erdreich oder Grundwasser zur Wärmeerzeugung genutzt. Dabei wird innerhalb der Wärmepumpe ein Kältemittel durch den Kontakt des Umfelds erwärmt. So wird das Kältemittel dampfförmig, während sich der Dampf anschließend durch einen Verdichter auf die gewünschte Temperatur erhöht. Der komprimierte Dampf verfügt dann über einen erhöhten Druck und eine erhöhte Temperatur. Dieser Vorgang wird in einem Kältekreislauf dauernd wiederholt. Jedoch wird der Kompressor der Wärmepumpe mit Strom betrieben, wodurch die einzigen Kosten, neben der Instandhaltung, der Strom für den Kompressor sind. Wärmepumpen nutzen rund 75 % kostenlose Umweltwärme und können bei entsprechender Auslegung auch kühlen, statt heizen.

 

4. Pelletheizung

Bei einer Pelletheizung liegt das gleiche Prinzip wie bei einer Ölheizung vor, wobei hier anstatt Öl Holzpellets verbrannt werden. Dabei können die Pellets aus vielen biogenen Reststoffen wie zum Beispiel Stroh, Torf, Olivenkernen und Kokosnussschalen bestehen. 

Der Vorteil einer Pelletheizung liegt darin, dass sie umweltfreundlicher als eine klassische Ölheizung ist, da biogene Reststoffe und Holz verbrannt werden, die jederzeit nachwachsen können. Der Platz für die Lagerung der Pellets kann jedoch größeren Raum in Anspruch nehmen als eine Öl- oder Gasheizung.


 

5. Solarthermie

Bei der Solarthermie wird Sonnenenergie unter anderem durch thermische Solaranlagen in Wärmeenergie umgewandelt. Für die Umwandlung wird eine Solarflüssigkeit, welche durch Leitungen in den Sonnenkollektoren fließen, erhitzt. Diese Flüssigkeit fließt weiter durch einen Wärmetauscher, der Wärme an einen Pufferspeicher abgibt. Das dadurch entstandene warme Wasser kann direkt in das Heizsystem geleitet werden. So können Sie das warme Wasser auch für den Warmwasserverbrauch Ihrer Immobilie nutzen.

 

6. BHKW

Das BHKW, welches als Abkürzung für Blockheizkraftwerk steht, benutzt Brennstoffe wie Gas, Öl und Heizöl, um Strom und warmes Wasser gleichzeitig zu erzeugen. So betreibt ein Verbrennungsmotor den Stromgenerator, der für den Eigenverbrauch und/oder den Verkauf genutzt werden kann. Die dabei entstehende Abwärme wird zurückgewonnen und kann für die Warmwasseraufbereitung und zum Heizen benutzt werden.

Vorteil einer solchen Anlage ist, dass sie 90% der im Brennstoff gespeicherten Energie nutzt, wohingegen konventionelle Stromerzeuger nur etwa 40% der im Brennstoff gespeicherten Energie gebrauchen. Sie nutzen den Brennstoff sozusagen doppelt so gut aus und erreichen so eine höhere Effizienz.

 

 

7. Brennstoffzellenheizung

Bei einer Brennstoffzellenheizung ist eine Heizung auf Basis von Brennstoffzellen, um Strom und Wärme gleichzeitig zu generieren. Dazu wird eine chemische Reaktion durchgeführt, welche man als „kalte Verbrennung“ bezeichnet. Diese Reaktion findet zwischen Wasserstoff und Sauerstoff statt. Als Wasserstofflieferant dient hierbei Erdgas, wobei Sie keine Ihnen unbekannten Chemikalien bedienen müssen. 

Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage liegt bei 90%. Zudem verursacht sie im Vergleich zu klassischen Gasbrennwertkesseln weniger CO2-Emissionen. 



 

8. Fernwärme

Fernwärme hat den Vorteil, dass ihre Wärmequelle nicht direkt im oder in der Nähe des Hauses liegt. Bei diesem Heizsystem ist es so, dass die Abwärme von Heizkraftwerken oder Blockheizkraftwerken dazu genutzt wird, um Wasser zu erwärmen. Dieses Wasser wird dann über höchstens 20 Kilometer per Rohrleitung an das Haus geliefert. Das warme Wasser kann sowohl für den Warmwasserverbrauch als auch für die Heizung benutzt werden. Vorteil hierbei ist, dass Sie keine eigene Heizungsanlage in Ihrer Immobilie unterbringen müssen. Besonders bei einem (zu) kleinen Keller lohnt es sich, auf diese Art zu heizen.

 

Förderungen

Mit dem folgenden Überblick zeigen wir Ihnen, ob Sie für Ihre neue Heizung eine Förderung erhalten können:

  • Ölheizung: Es gibt keine staatlichen Förderungen für Ölheizungen und deren fossilen Energien.
  • Gasheizung: Seit August 2022 gibt es für Gasheizungen keine staatlichen Förderungen mehr. 
  • Wärmepumpe: Die staatlichen Förderungen betragen 25%. Zusätzlich gibt es 5% Bonus, wenn die Wärmequellen Grundwasser oder Sole genutzt werden. Weitere 10% erhalten Sie, wenn Sie mit der Wärmepumpe Ihre alte Öl- oder Gasheizung austauschen.
  • Pelletheizung: Für eine reine Pelletheizung können Sie mit staatlichen Förderungen von 10-20% rechnen, wobei sich pro Kalenderjahr und Wohneinheit maximal 60.000 Euro Kosten anrechnen lassen.
  • Solarthermie: Falls Sie sich für eine Solarthermieanlage entscheiden sollten, gibt es bis zu 25% Förderungen vom Staat.
  • BHKW: Bei einem Blockheizkraftwerk können Sie je nach kW verschiedene Investitionszuschüsse bekommen. So erhalten Sie für eine Anlage mit 2kW einen Zuschuss von 2.200€, während es bei einer Anlage mit 20kW einen Zuschuss von 3.500€ gibt. 
  • Brennstoffzellenheizung: Der Zuschuss für Brennstoffzellenheizungen setzt sich aus einem Festbetrag von 6.800 € und einem leistungsabhängigen Betrag von 550 € pro angefangene 100 kW elektrischer Leistung zusammen.
  • Fernwärme: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gibt Zuschüsse um die 30-35 % für eine Übergabewärmestation dazu. Dies trifft jedoch nur dann zu, wenn die Kosten für diese zwischen 2000 und 60.000 Euro liegen.

 

Tipp: Sie können auch Fördermittel für eine energetische Sanierung erhalten, wenn Sie bei erneuerbaren Energien nicht sparen, dafür aber in einen zukunftsträchtigen Energieträger und alternative Heizsysteme investieren wollen.

 

Kosten einer neuen Heizung

Wollen Sie sich eine neue Heizung zulegen, wissen aber nicht, welche Gesamtkosten dabei auf Sie zukommen? Bei der Anschaffung eines neuen Heizungssystems können Sie ungefähr mit den folgenden Kosten (ohne staatliche Förderungen und laufende Kosten wie Betriebskosten) rechnen:

  • Ölheizung: 8.000-10.000 €
  • Gasheizung: 7.000-11.000 €
  • Wärmepumpe: 18.000-25.000 €
  • Pelletheizung: 14.000-21.000 €
  • Solarthermie:  5.000-10.000€
  • BHKW:000-30.000 €
  • Brennstoffzellenheizung: 30.000-35.000 €

 

Besonderheit: Für Fernwärme benötigen Sie keine zusätzliche Heizung, da ihnen die Wärme bequem von einer zentralen Versorgungseinheit zur Verfügung gestellt wird, sodass hohe Kosten für ein Heizsystem nicht anfallen können. Allerdings können die Heizkosten häufigen Preisschwankungen unterliegen.

Haben Sie gewusst, dass wir unsere Teilverkäufer bei energetischen Maßnahmen finanziell unterstützen? Mit einem Teilverkauf können Sie das benötigte Kapital für Ihr neues Heizsystem aus der Immobilie ziehen und gleich wieder investieren. Zudem unterstützen wir Sie als Miteigentümer dann auch finanziell bei Ihrem Vorhaben. Die Parameter für diese Unterstützung erläutert Ihnen Ihr persönlicher Kundenberater gerne in einem Gespräch.

 

Fazit 

Suchen Sie eine Heizung für die Zukunft oder denken Sie an eine energetische Sanierung, um Energie zu sparen? Wärmepumpen- und Solarthermieanlagen zählen zu den erneuerbaren Energien und gelten daher noch in vielen Jahren zu den zukunftssicheren Heizungssystemen, die eine Förderung erhalten. Jene Anlagen, die fossile Brennstoffe nutzen, gehören hingegen mit hoher Wahrscheinlichkeit bald der Vergangenheit an. So empfiehlt es sich, auf ein rentables, umweltfreundliches und sicheres Heizsystem zu setzen. Dabei ist es wichtig, dass Sie Ihr Kapital, Ihre räumlichen Platzverhältnisse und staatliche Förderungen mit in Betracht ziehen, auch wenn Ihnen umweltfreundliche und innovative Heizsystem-Alternativen zuerst in den Sinn kommen. Denken Sie dennoch an die Anschaffung einer Ölheizung? Dann bedenken Sie, dass ab 2026 keine neuen Ölheizungen mehr verbaut werden dürfen. Selbstverständlich können Sie dann aber Ihre bereits bestehende Anlage weiterhin benutzen. Auch bei den Gas-Heizsystemen wird heiß diskutiert, ob diese ab 2024 oder 2025 verboten werden sollten.

 

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

 

Welche Heizung ist nachhaltig?

Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Pelletheizungen und alle Heizsysteme, die auf erneuerbare Energien setzen, sind besonders zukunftssicher. Bei regenerativen Energien handelt es sich um eine effiziente Heizung, mit der Sie nachhaltiger leben können.

 

Welches Heizsystem ist am günstigsten?

Zu den günstigsten Heizungen zählen Gasheizungen, die in ihrem Anschaffungswert oft unter den Kosten anderer Heizsysteme liegen. Je nach Höhe einer staatlichen Förderung können aber auch Heizungen mit erneuerbaren Energien günstiger sein und unter den Kosten der alten Anlage in puncto Wartung, Nachhaltigkeit usw. liegen.

 

Welches Heizsystem ist im Altbau sinnvoll?

Sie können verschiedene Heizsysteme kombinieren, wenn Sie in einem Altbau leben und auf erneuerbare Energien umsteigen wollen. Empfehlenswert sind beispielsweise Gas-Hybridheizungen zur Aufbereitung von heißem Wasser sowie Öl- und Gas-Brennwertkessel, die kombiniert mit einer modernen Heizung wie der Solarthermie die laufenden Kosten von Wartung, Inbetriebnahme und Co. senken.

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