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Solarthermieanlagen: Wie Sie klimafreundlich Geld sparen

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Solarthermieanlagen: Wie Sie klimafreundlich Geld sparen

Wollen Sie Gas sparen und gleichzeitig eine gute Tat für die Umwelt bewirken? Solarthermieanlagen sind eine optimale Alternative, um Gas zu sparen – ohne im Winter auf die warme Dusche nach dem langen Arbeitstag zu verzichten. Durch Solarthermie erzeugte Energie ist zu 100 Prozent klimafreundlich, da sie durch die Kraft der Sonne freigesetzt wird. Mithilfe thermischer Energie können Sie so Trinkwasser effektiv aufbereiten und Ihre Räume warm heizen.

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist Solarthermie und wie funktioniert sie?
2. Arten von Solarthermieanlagen
3. Kosten und Förderungen von Solarthermieanlagen
4. Klima und CO2-Emissionen
5. Solarthermie mit anderen Heizsystemen kombinieren
6. Fazit
FAQ - Häufige Fragen

 

Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihr Zuhause mit einer solarthermischen Anlage ausrüsten wollen. Zudem erfahren Sie mehr über Kosten, Effizienz und andere Heizsysteme, mit denen Sie Ihre Solaranlage kombinieren können.

 

Was ist Solarthermie und wie funktioniert sie?

Solarthermieanlagen sind Solaranlagen, die für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung eingesetzt werden können. Da Sonnenenergie für alle kostenfrei zur Verfügung steht, sparen Sie dabei nicht nur fossile Energie, sondern auch bares Geld.

Eine Solarthermieanlage besteht im Wesentlichen aus zwei Modulen bzw. Hauptkomponenten:

  1. Solarkollektoren: Die Kollektorfläche nimmt die Sonnenstrahlen auf und wandelt sie in neu gewonnene Wärme um.
  2. Solarspeicher: Größere Anlagen bieten einen Speicher, in dem die Wärme für einen höheren Wirkungsgrad zwischengespeichert und bei Bedarf zum Erhitzen des Wassers oder zur Unterstützung der Heizung genutzt wird.

 

Kollektoren und Speicher sind durch Rohrleitungen miteinander verbunden. Darin befindet sich die Solarflüssigkeit, die als Wärmeträgermedium wirkt. Sie besteht in der Regel aus einer Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel. Die Flüssigkeit wird von einer Solarpumpe durch den Solarkreislauf bewegt. Wenn Sonnenstrahlen die Kollektoren treffen, wird diese Energie im Absorber in Wärme umgewandelt und zum Solarspeicher durch die Rohrleitungen mithilfe des Wärmeträgermediums geschickt. Dort wird sie als Pufferspeicher für die spätere Nutzung zwischengelagert oder direkt genutzt, um warmes Wasser zu erzeugen.


 

Arten von Solarthermieanlagen

Es existieren zwei Technologien von Solarthermie-Kollektoren. Flachkollektoren und Röhrenkollektoren. Grundsätzlich basieren Flachkollektoren und Röhrenkollektoren auf dem gleichen Funktionsprinzip. Röhrenkollektoren sind jedoch ein bisschen teurer als Flachkollektoren, dafür aber als thermische Solaranlage effizienter. Dies bedeutet, dass Sie auch mit kleineren Anlageflächen die gleiche Wärmegewinnung wie mit Flachkollektoren erzielen können. Zudem können Solarthermieanlagen für die Trinkwassererwärmung, zur Heizungsunterstützung oder für beide Zwecke zugleich installiert werden.


 

Kosten und Förderungen von Solarthermieanlagen

Die Kosten für Solarthermie können von der genauen Art und Technologie der solarthermischen Anlage unterschiedlich hoch ausfallen. Flachkollektoren sind jedoch meist günstiger als Röhrenkollektoren. Tipp: Wenn Sie nur eine Anlage für Warmwasser benötigen, können Sie Geld sparen, indem Sie auf ein Modell verzichten, das zusätzlich für Heizungen ausgelegt ist. Im Schnitt kostet Solarthermie-Technologie für Warmwasser ca. 5000 Euro. Sollten Sie die Anlage zum Heizen und zur Warmwasserbereitung verwenden, müssen Sie mit Kosten von etwa 10.000 Euro rechnen.

Vorteil: Mit erneuerbarer Energie stehen Sie auf der sicheren Seite, wenn es um finanzielle Unterstützung geht. Diese werden staatlich gefördert, was die Investition in derartige Anlage noch attraktiver macht. Staatliche Förderungen von bis zu 25 Prozent oder zinsgünstige Kredite sind einige Beispiele, die Sie in Anspruch nehmen können, um zugleich den ökologischen Wandel zu fördern.

 

 

Klima und CO2-Emissionen

Durch den Einsatz einer Solarheizung senken Sie nicht nur Ihre Heizkosten, sondern auch die Treibhausgasemissionen. Daher lohnt es sich, die Sonnenenergie zu nutzen und auf erneuerbare Energien umzusteigen. Im Vergleich zu einer Gasheizung, die auf fossile Brennstoffe setzt, spart eine Solarheizung etwa 250 Gramm CO2 pro kWh Nutzwärme ein.  

                                                                                                                                                         Der jährliche Ausstoß für ein Einfamilienhaus kann sich durch den Einbau einer Solarthermieanlage um bis zu 500 kg CO2 reduzieren. Um die gleiche Menge Kohlendioxid aufzunehmen, müssten etwa 40 Bäume pro Jahr gepflanzt werden. Im Jahr 2020 konnte der Ausstoß durch Solarthermieanlagen um rund 2,4 Millionen Tonnen CO2 in der Atmosphäre vermieden werden.


Solarthermie mit anderen Heizsystemen kombinieren

Solarthermie-Systeme können allein den Verbrauch eines Hauses nicht vollständig decken. Deswegen ist die Kombination von Solarthermieanlagen mit anderen Heizquellen notwendig. Nur so ist der Wärmebedarf im Winter zu 100 Prozent gesichert. Der Anteil des Gesamtenergieaufwands eines Hauses kann durch Solarthermie im Bereich der Trinkwassererwärmung um ca. 60 Prozent und der Verbrauch durch Heizungsanlagen um ca. 25 Prozent reduziert werden.

Ein weiterer Vorteil von Solarthermie ist, dass sich diese Anlagen als neue Heizung einfach in bestehende Heizungsanlagen integrieren lassen und sowohl mit erneuerbaren Energien als auch mit traditionellen fossilen Energiequellen kompatibel sind.

 

Gas und Öl

Egal ob Sie eine Gas- oder eine Ölheizung besitzen, Sie können problemlos und schnell eine Solarthermieanlage nachrüsten und direkt anfangen zu sparen. Somit ist auch die Gasheizung noch eine Alternative, die sich mit moderner Solartechnik kombinieren lässt und Ihre vier Wände warm hält.

 

Pellet

Wollen Sie Pelletheizungen kaufen? In den letzten Jahren sind sie wegen ihrer umweltfreundlichen Nutzung und ihren geringen Kosten eine beliebte Option zur Standardheizung geworden. Mit den Pelletsystemen kann ein Haus zu 100 Prozent mit Wärme aus regenerativen Energien versorgt werden. Der Vorteil: Pellet ist auch mit Solarthermieanlagen zusammen nutzbar, was der Kombination von Solarthermie mit Gas oder Öl ähnelt. Pelletheizungen verfügen über einen gemeinsamen Kombispeicher, in dem die erzeugte Wärme gespeichert wird und später nach Bedarf genutzt werden kann.

 

Photovoltaik

Neben der Solarthermie ist Photovoltaik ein weiteres System zur Nutzung von Sonnenlicht. Bei Photovoltaik-Anlagen wird die Sonnenstrahlung nicht in Wärme transformiert, sondern in Strom. Anlagen, die zugleich aus Solarthermie und Photovoltaik bestehen, sind auch unter den Namen „Thermovoltaik“ oder „Photothermie“ bekannt. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder werden zwei getrennte Anlagen für Photovoltaik und Solarthermie installiert oder zwei Hybridmodule verwendet. Diese sind Solarkollektoren, die einen Teil Solarthermie zur Wärmeerzeugung und einen Teil Photovoltaik zur Stromerzeugung nutzen. Der positive Effekt: Solch eine Anlage würde sowohl Heiz- als auch Stromkosten deutlich reduzieren.

 

 

Fazit: Grünes Licht für Ihre klimafreundliche Anlage

Solarthermie ist besonders für diejenigen sinnvoll, die Ihre Umwelt schonen wollen und auf erneuerbare Energien setzen sowie langfristig Nebenkosten sparen möchten.

Obwohl bei Solarthermie mit hohen Installationskosten zu rechnen ist, wird durch die anteilige staatliche Förderung für jeden Haushalt ein Anreiz geschaffen. Solarthermie kann sowohl zur Unterstützung des bestehenden Heizsystems als auch für Neuanlagen in Verbindung mit fast jedem Heizsystem genutzt werden. Klimafreundlich, kostengünstig und staatlich gefördert, sind sie die ideale Investition für Ihre Zukunft.


 


 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

 

Lohnen sich Solaranlagen in Norddeutschland?

Ob in Nord-, West-, Süd- oder Ostdeutschland – aus ökologischer Sicht lohnen sich Solaranlagen für thermische Energie immer. Aus ökonomischer Perspektive benötigen Sie jedoch etwas mehr Zeit, damit sie sich als rentabel erweist.

 

Ist mein Haus für Solarthermieanlagen geeignet?

Wenn Ihr Haus ein Dach mit Ausrichtung nach Süden, Westen oder Osten hat, ist es perfekt für eine solarthermische Anlage geeignet.

 

Wie hoch ist die Lebensdauer einer solarthermischen Anlage?

Die Standardlebensdauer einer Solarthermieanlage beträgt 20 bis 25 Jahre.                               Viele Hersteller geben eine Garantie von 10 Jahren.



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