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Elementarversicherung Kosten: Eine Investition in die eigene Existenz

Elementarversicherung
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Elementarversicherung Kosten: Eine Investition in die eigene Existenz

Als Folge des Klimawandels nimmt die Wahrscheinlichkeit von extremen Naturereignissen wie zum Beispiel Überschwemmungen durch Starkregen und Unwetter zu. Die Kosten für Schäden durch Naturgewalten können besonders hoch sein. Besonders für Immobilienbesitzer ist es daher zu empfehlen, sich gegen das finanzielle Risiko solcher Schäden abzusichern. So bietet beispielsweise eine Elementarversicherung finanzielle Unterstützung beim Wiederaufbau. Die Kosten und Konditionen von solchen Versicherungen können jedoch variieren, weshalb die Angebote verschiedener Dienstleister genau geprüft werden sollten.

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist eine Elementarversicherung?
2. Wie Sie sich gegen Elementarschäden versichern
3. Umfang der Leistungen
4. Was wird durch die Elementarversicherung nicht abgedeckt?
5. Welche Faktoren beeinflussen die Kosten der Elementarversicherung?
6. Welche Kosten kommen auf Sie als Versicherungsnehmer zu?
7. Fazit
FAQ - Häufig gestellte Fragen

 

 

Was ist eine Elementarversicherung?

Eine Elementarversicherung bietet umfassenden Schutz bei Schäden am Haus oder Hausrat, die durch Naturgewalten entstehen. Ihr Hab und Gut ist somit auch dann geschützt, wenn die klassische Gebäude- und Hausratversicherung nicht mehr greift. So sind beispielsweise Sturmschäden ab Windstärke 8 durch die Gebäude- und Hausratversicherung abgedeckt. Bei anderen Naturereignissen wie Starkregen oder Überschwemmungen, die häufig als Folge von Stürmen auftreten, greift ein solcher Schutz in der Regel jedoch nicht. Weiterhin muss zur Deckung von Schäden aus anderen unvorhersehbaren Naturgefahren wie zum Beispiel:

  • Erdbeben,
  • Erdrutschen und Erdsenkungen,
  • Dacheinstürzen durch zu hohe Schneelasten und
  • Wasserrückstau in Kanalisationen

 zunächst eine Elementarversicherung für einen umfassenderen Schutz abgeschlossen werden.

 

 

Wie Sie sich gegen Elementarschäden versichern

Eine Versicherung gegen Schäden am Gebäude durch Elementarereignisse wird in der Regel nicht gesondert angeboten. Auch eine gezielte Versicherung gegen einzelne Naturgefahren ist nicht möglich. Der Abschluss einer Elementarversicherung findet daher als Zusatzschutz zur Hausrat- und Gebäudeversicherung statt. Dabei ist es zu empfehlen, diese Ergänzung für beide Versicherungen abzuschließen. Denn nur dann sind Sie bei Schäden am oder im Haus (als Zusatzdeckung zur Wohngebäudeversicherung) und bei Schäden von Einrichtungsgegenständen oder technischem Inventar (als Zusatzdeckung zur Hausratversicherung) abgesichert.

Bei der Aufnahme dieses Zusatzschutzes in die jeweilige Versicherung sollten Sie die Versicherungssumme Ihrer Immobilie prüfen, sodass im Schadensfall keine Unterversicherung vorliegt. Wenn Sie zwischenzeitlich bauliche Veränderungen wie zum Beispiel einen Hausanbau vorgenommen haben, dann sollte der Versicherungswert durch eine Wertermittlung der Immobilie neu überprüft werden.


 

 

Umfang der Leistungen

Tritt ein entsprechender Schadensfall ein, übernimmt die Elementarschadenversicherung zunächst die Kosten für die Schadensfeststellung. Steht das Ausmaß des Schadens fest, dann muss der Versicherer die durch Elementarschaden verursachte dauerhafte Wertminderung ausgleichen. Je nach Leistungsumfang wird die Reparatur oder Wiederbeschaffung des Hausrates oder sogar der Wiederaufbau bzw. Neubau des gesamten Hauses übernommen.

 

Auch eventuell anfallende Kosten für die Entsorgung oder den Abbruch können vom Versicherer übernommen werden. Wenn Ihre Wohnung zeitweilig nicht bewohnbar ist, dann kann der Dienstleister ebenfalls die Kosten für eine Ersatzunterkunft erstatten, um vor weiteren finanziellen Aufwendungen zu schützen. Rückstauschäden als Folge von Starkregen werden nicht immer durch die klassische Variante der Elementarversicherung gedeckt. Hier müssen Sie unter Umständen einen Zusatzschutz vereinbaren. Außerdem ist in den meisten Fällen der Einbau einer zusätzlichen Rückstausicherung erforderlich.



 

Was wird durch die Elementarversicherung nicht abgedeckt?

Eine Elementarversicherung schützt nur bei Naturgewalten vor entstehenden Schäden in der jeweiligen Region. Bei Naturgefahren menschlichen Ursprungs, wie zum Beispiel einer Erdsenkung durch Tunnelbauarbeiten, besteht keine Deckung für die daraus entstehenden Mängel. Auch Grundwasserschäden sind nur dann abgedeckt, wenn das Grundwasser tatsächlich an die Oberfläche gelangt und nicht unterirdische Beschädigungen an Ihrem Haus oder Hausrat verursacht.

Wenn Sie vorsätzlich gegen die vertraglichen Bestimmungen Ihrer Versicherung verstoßen, kann Ihr Versicherer Leistungen ganz oder teilweise verweigern. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Immobilie zum Zeitpunkt des Schadenseintritts nicht von Ihnen bewohnt wurde und Sie dies dem Versicherer gegenüber nicht mitteilten.


 

 

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten der Elementarversicherung?

Die Kosten der Elementarversicherung hängen zunächst von der Versicherungssumme der Hauptversicherung ab. Diese wird unter Berücksichtigung aller Eigenschaften Ihrer Immobilie über den gleitenden Neuwert ermittelt. Bei der Hausratversicherung wird die Prämie in der Regel durch die Quadratmeterpauschale bestimmt, weshalb die Kosten demnach vom Einzelfall abhängig sind.

Der wichtigste Faktor für die Ermittlung des Kostenaufwands für die Elementarversicherung ist das Schadensrisiko. Dazu werden Gebiete in Deutschland entsprechend ihrer statistischen Gefährdung in ZÜRS-Zonen eingeteilt. Aus diesem Zonierungssystem für Überschwemmungen und Hochwasser wird die jeweilige Gefährdungsklasse der betroffenen Regionen für Ihre Immobilie abgeleitet:

  • Gefährdungsklasse 1: Ein Naturereignis ist sehr unwahrscheinlich (seltener als alle 200 Jahre).
  • Gefährdungsklasse 2: Statistisch gesehen, findet hier ein Naturereignis seltener als ein Mal in 100 Jahren statt.
  • Gefährdungsklasse 3: Es ist wahrscheinlich, dass sich ein Naturereignis innerhalb von 100 Jahren ereignet.
  • Gefährdungsklasse 4: Alle zehn Jahre kann ein Naturereignis auftreten.

 

Mit zunehmender Gefährdungsklasse steigt auch der Beitrag für die Elementarversicherung. Über 90 Prozent aller Adressen befinden sich in der Gefährdungsklasse 1. Die Gefährdungsklasse 4 ist mit weniger als 0,5% aller Adressen vertreten, birgt für die betroffenen Bewohner jedoch ein höheres Risiko, wenn es um die Wahrscheinlichkeit einer eintretenden Naturkatastrophe geht.


 

Welche Kosten kommen auf Sie als Versicherungsnehmer zu?

In der Regel beginnen die Beiträge für eine Elementarversicherung bei ca. 200 Euro pro Jahr. Das entspricht einer Absicherung für eine kleine Wohnung oder ein kleines Haus. Für ein größeres Haus in der Gefährdungsklasse 1 oder 2 kann der Beitrag bis zu 1.000 Euro pro Jahr betragen.

Liegt Ihre Immobilie in der Gefährdungsklasse 3, was jedoch nur bei ca. 1,1 Prozent der Immobilien der Fall ist, dann sind eventuell auch Umbaumaßnahmen am Gebäude erforderlich, bevor eine Elementarversicherung abgeschlossen werden kann. Dabei kann es sich zum Beispiel um die Verlegung der Heizungsanlage in obere Stockwerke bzw. den Einbau einer neuen Heizung in die oberste Etage oder um die Montage einer sicheren Dachdeckung handeln.

In den meisten Fällen müssen Sie bei der Elementarversicherung mit einer Selbstbeteiligung von ca. 10 Prozent des Schadens rechnen. Die maximale Selbstbeteiligung übersteigt jedoch selten den Betrag von 5.000 Euro. Falls Sie Eigentümer einer Immobilie in Gefährdungsklasse 4 sind, dann ist der Abschluss einer Elementarversicherung nur zu einem deutlich höheren Beitrag möglich. Nicht selten verweigern die Versicherer diesen Schutz.

 

Fazit

Der Abschluss einer Elementarversicherung ist in der heutigen Zeit besonders wichtig, um einzelne Risiken bei finanziellen Belastungen zu minimieren. So können hohe Kosten durch Elementarschäden vermieden werden. Meist wird diese Versicherung als Zusatz zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgeschlossen. Die Kosten für diesen Schutz hängen von der Versicherungssumme und der geografischen Lage bzw. der jeweiligen Gefährdungsklasse Ihrer Immobilie ab. Liegt Ihre Immobilie in einem Hochrisikogebiet, dann ist der Abschluss einer Elementarversicherung nur gegen einen höheren monatlichen Beitrag möglich.

Schützen Sie sich mit der richtigen Versicherung bis ins Alter. Wir helfen Ihnen gerne weiter, wenn Sie das richtige Angebot für Ihre individuelle Wohnanlage finden wollen. Ihr Volksbank Immobilien Team!

 

 

 

Häufig gestellte Fragen

 

Welche Besonderheiten gelten bei Abschluss einer Elementarversicherung?

Bei den meisten Versicherern besteht eine Wartezeit bis zum Leistungsbeginn der Elementarversicherung. Das bedeutet, dass der volle Versicherungsschutz erst nach einer gewissen Zeit, in der Regel nach zwei bis sechs Monaten, wirksam wird. Beim Leistungsumfang ist darauf zu achten, ob zum Beispiel Nebengebäude oder Garagen mitversichert sind.

 

Sind die Beiträge für die Elementarversicherung umlagefähig?

Ja, die Beiträge zur Elementarversicherung können als Betriebs- bzw. Nebenkosten auf die Mieter umgelegt werden.

 

Ist der Abschluss einer Elementarversicherung auch für Mieter sinnvoll?

Ja, für Mieter ist insbesondere der Abschluss einer Elementarversicherung als Zusatz zur Hausratversicherung sinnvoll. Denn selbst wenn der Vermieter eine Hausratversicherung für das Gebäude hat, deckt diese nur Schäden, die direkt am Haus entstehen.

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