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Kernsanierung: dem eigenen Heim neues Leben einhauchen

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Kernsanierung: dem eigenen Heim neues Leben einhauchen

Bei der Kernsanierung wird ein altes Gebäude erneuert, das Sie anschließend selbst nutzen oder beispielsweise weiterverkaufen können. Bis auf Decken, tragende Strukturen, Stützen und Wände wird alles entfernt; auch An- und Umbauten. Das Ziel: Den Energieverbrauch verringern und den Immobilienwert steigern. Aber auch Stil und Design können sich in Ihren eigenen vier Wänden mit den richtigen Maßnahmen positiv verändern.


Inhaltsverzeichnis

1. Was ist eine Kernsanierung?
2. Sanierung, Modernisierung und Renovierung: Das sind die Differenzen
3. Kernsanierung: Die Planung ist wichtig
4. Wer macht eine Kernsanierung?
5. Ablauf
6. Wann lohnt sich eine Kernsanierung?
7. Wie viel kostet eine Kernsanierung?
8. Staatliche Förderung
9. Fazit
FAQ - Häufig gestellte Fragen

 

Wir zeigen Ihnen, was eine Kernsanierung ist und wofür sie benötigt wird. Zudem erfahren Sie, mit welchen Kosten zu rechnen ist, sodass Sie für Ihr Sanierungsprojekt mögliche Stolpersteine von Anfang an aus dem Weg räumen.

 

Was ist eine Kernsanierung?

Eine Kernsanierung bezeichnet die umfassende Renovierung oder den Neubau eines Gebäudes, bei dem nahezu alle baulichen Elemente bis auf die tragende Struktur entfernt und erneuert werden. So gesehen funktioniert eine Sanierung wie eine Verjüngungskur, bei der das Gebäude von “innen” heraus erneuert wird und kosmetische Vorteile mit sich bringt. Kernsanierungsmaßnahmen kommen typischerweise dann zum Einsatz, wenn ein Gebäude in einem sehr schlechten baulichen Zustand ist oder umgebaut werden soll, um den Anforderungen neuer Nutzungen gerecht zu werden. Ein weiterer Vorteil neben den kosmetischen Effekten ergibt sich, indem Sie bei der architektonischen Gestaltung in den verschiedenen Bereichen Ihrer Immobilie durch bestimmte Maßnahmen frühzeitig zusätzliche Kosten sparen können. Dazu zählen beispielsweise folgende Kernsanierungsarbeiten, die vom Handwerker ausgeführt werden:

  • Austausch von Heizungsrohren und Wasserleitungen
  • Wechsel von elektrischen Leitungen
  • Austausch von Fenstern und Türen, sofern sie nicht den modernstem Standard in puncto Isolierung entsprechen
  • Modernisierung der Elektroinstallation (elektrische Leitungen usw.)
  • Modernisierung der Heizungsanlage
  • Sanierung der Fassade, wenn diese beschädigt oder schlecht gedämmt ist
  • Sanierung der Dachkonstruktion samt Dacheindeckung bzw. beim Aufbringen eines Dachgeschosses (bei größeren Umbauarbeiten)


 

Sanierung, Modernisierung und Renovierung: Das sind die Differenzen

Bei der Kernsanierung werden intensive Sanierungsarbeiten bis auf die tragenden Elemente durchgeführt, sodass das Gebäude bis auf seine Grundstruktur komplett modernisiert wird. Neben dieser Art der Sanierung gibt es aber noch weitere Formen, mit denen Sie eine Wohnung, ein Haus, ein Grundstück usw. vom Handwerker bearbeiten lassen können:

  • Sanierung: Wenn nicht das ganze Gebäude erneuert werden muss, sondern nur ein Teilbereich, ist von einer Sanierung die Rede. Hier werden nur Etagen oder bestimmte Räume auf einen modernen Stand gebracht. So werden Schäden beseitigt, um die Wohnqualität und das Ambiente zu erhöhen. Das Thema Sanierung spielt daher auch bei Schimmelentfernung, Kellertrockenlegung etc. eine wichtige Rolle.
  • Renovierung: Renovierungsmaßnahmen werden vor allem dann durchgeführt, wenn etwas optisch verändert und verschönert werden soll. Dafür wird zum Beispiel tapeziert, gestrichen oder der Boden neu verlegt. Renovierungen gelten allerdings nicht als zwingend notwendige Maßnahmen, wenn es um den Qualitätszustand einer Immobilie geht. Anders als bei der Kernsanierung und der Sanierung kommt die Renovierung häufig im Neubau vor.
  • Modernisierung: Die Modernisierung spart in erster Linie Kosten für Energie und Wasser durch Arbeiten wie den Einbau von Isolierglasfenstern und der Installation einer modernen neuen Heizungsanlage.

 

 

Kernsanierung: Die Planung ist wichtig

Ein Gutachten ist bei der Kernsanierung besonders wichtig, um den Gebäudezustand zu ermitteln. Dadurch können anfallende Kosten für das bevorstehende Projekt ermittelt und besser einkalkuliert werden. Danach erfolgt die eigentliche Detailplanung mit den Spezialisten. Eine gut strukturierte Planung mit den erforderlichen Maßnahmen ist vor allem dann möglich, wenn Sie sich von einem Fachbetrieb sowie einem Energieberater unterstützen lassen.

Um den Umfang Ihrer Kernsanierungsmaßnahmen zu ermitteln, müssen Sie Leitungen, Rohre, die Bausubstanz sowie zusätzliche Installationen überprüfen. Besonders sollten Sie auf Fenster und ähnliche Bereiche achten, die für Energieverluste beim Heizen sorgen können. Fachbetrieb und Energieberater helfen Ihnen gerne für die energetische Sanierung dabei, die Haltbarkeit und Qualität Ihrer Bauelemente zu ermitteln. Nach der Überprüfung der Bestände sollten Sie dann die Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen festlegen. Dies ist vor allem wichtig, wenn Sie einen Bereich modernisieren und anschließend sanieren wollen – nicht umgekehrt. So wird häufig erst ein Fenster ausgetauscht und dann die Fassade saniert.

Nun können Energieberater und Bauingenieure dabei helfen, das richtige Angebot einzuholen. Zum Abschluss klären Sie die Finanzierung für eine bestmögliche Förderung und sammeln Informationen über mögliche Fördermittel für eine energetische Sanierung.

Machen Sie sich eine Liste mit Fragen zur Kernsanierung, die es zu beantworten gilt:

  • Wie ist der Zustand der Bausubstanz?
  • Welche Sanierungsmaßnahmen sind unbedingt nötig?
  • Welche weiteren Arbeiten sind neben der energetischen Sanierung nötig?
  • Gibt es bestimmte Vorgaben, die erfüllt werden müssen wie Denkmalschutz usw.?
  • Wie hoch ist Ihr Etat?
  • Reicht Ihr Etat bei staatlichen Förderungen aus?
  • Entsprechen die Kosten den genannten Kosten?
  • Ist eine Förderung frühzeitig möglich?
  • Wo wohne ich während der Kernsanierung?

 

 

 

Wer macht eine Kernsanierung?

Als Bauherr sollten Sie sich einen erfahrenen Bauleiter suchen, der die Arbeiten an Ihrer Immobilie im Überblick behält. Auch sind Architekten eine Option, sofern Sie wünschen, dass sie sich um die Kommunikation mit den Handwerkern und Planern kümmern sowie Ihr Projekt planen und Ihr Gebäude erneuern. Es werden definitiv mehrere Betriebe verschiedener Bereiche benötigt, um Verzögerungen im Arbeitsablauf zu vermeiden, da es sonst zu höheren Kosten kommt. Planen Sie unbedingt einen Termin ein, für den Ihre Kernsanierung fertig sein soll.


 

Ablauf

Die Kernsanierung lässt sich in mehrere Phasen untergliedern. Zunächst beginnt die Phase der Zurückbauung des Gebäudes auf die tragenden Strukturen – den Kern. Anschließend beginnen Maurer mit dem Rohbau. Nach diesem folgt die Sanierung des Außenbereichs, des Dachstuhls und der Fassade. Dann geht es weiter mit den Elektrikern, Sanitärmonteuren und Heizungsbauern, die Strom, Heizung und Wasserfunktionen herstellen. Zu guter Letzt kommen die Bodenleger, die Maler und Stuckateure zum Einsatz.


 


Wann lohnt sich eine Kernsanierung?

Generell empfiehlt sich eine Kernsanierung für sehr alte Gebäude, die älter als 30 Jahre sind, da verschiedene Anlagen wie beispielsweise Heizungen in ihrer Effizienz abnehmen. Auch die Gesetzgebung kann Hinweise darauf geben, wann Sie ein Gebäude kernsanieren lassen sollten.


 

Wie viel kostet eine Kernsanierung?

Mit Kernsanierungen sind oftmals hohe Kosten verbunden. Je nach Region und Zustand sowie Größe des Gebäudes variieren die Kosten. Je älter das Gebäude, desto höher fallen die Sanierungskosten schlussendlich aus. Lassen Sie sich dies jedoch ganz genau vom Spezialisten berechnen.

 

Staatliche Förderung

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (bafa) bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude (beg) über die KfW-Bank an. Dort erhalten Sie einen Überblick, auf welche Fördermittel Sie für Ihr Projekt zugreifen können. Ob Wohngebäude, Nichtwohngebäude oder Informationen zur Antragstellung – so bekommen Sie mit dem richtigen Förderprogramm stets finanzielle Unterstützung zugesichert.

 

 

Fazit: Der Kernpunkt liegt in den Kosten

Die Kernsanierung hat viele Facetten. Zum einen benötigt sie umfassend viel Aufwand und zudem kann sie auch mehrere tausend Euro kosten. Auch ist es nicht immer leicht festzustellen, wann eine etwas erneuert werden muss, da solch eine Kernsanierung von Zeitfaktoren und der aktuellen Beschaffung des Gebäudes abhängt. Sie sollten ebenfalls mit sehr viel Planung rechnen, da ein Gebäude von Grund auf neu aufgewertet wird. Etat, Zeit und Beratung sind alles wichtige Aspekte der Planung für das Gelingen des Projekts. Daher sollten Sie für diese mit einem professionellen Fachbetrieb zusammenarbeiten. Senken Sie mit staatlichen Fördergeldern die hohen Kosten, um für Abhilfe zu sorgen. So bleiben Sie am Ende nicht alleine auf einem hohen Kostenberg sitzen.

 

 

 

Häufig gestellte Fragen

Was genau sollte bei der Kernsanierung und Denkmalschutz beachtet werden?

Es ist sehr schwierig ein denkmalgeschütztes Gebäude kernzusanieren, da einige Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Es darf nur so viel verändert werden, sodass am Ende das ursprüngliche Erscheinungsbild noch erhalten bleibt. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Landesamt für Denkmalpflege über Vorgaben und Genehmigungen.


Wie kann ich eine Förderung erhalten?

Bestimmte Anforderungen an Energieeffizienz müssen Sie hier erfüllen. Zum Beispiel müssen neue Fenster wärmedämmend sein, sodass der Wärmedurchgangskoeffizient sehr niedrig ist. Dies wird auch als U-Wert bezeichnet, der die Wärme durch das Bauelement nach außen durchlässt.

 

Ist eine Kernsanierung genehmigungspflichtig?

Die Pflicht des Nachweises einer Baugenehmigung hängt vom Sanierungsaufwand und den geplanten Baumaßnahmen ab. Beim Hausumbau oder auch Hausanbau wird eine Genehmigungspflicht fällig, wenn es zu einer starken Veränderung des Hauses kommt.

 

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