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Energieausweis Haus - der energetische Steckbrief

Energieausweis Immobilie
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Energieausweis Haus - der energetische Steckbrief

In unserem Alltag begegnen uns ständig Ausweise: Der Personalausweis mit Daten zur eigenen Person, Blut- oder Organspendeausweise, Mitgliedsausweise in Vereinen oder aber Mitarbeiter- und Dienstausweise. Das passende Pendant für eine Immobilie und deren energetischen Eigenschaften ist der Energieausweis. Ob für sanierte oder unsanierte Gebäude – mit diesem guten Schriftstück wird jedes Gebäude energetisch erfasst!

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist der Energieausweis?
2. Energieausweis Haus – Was steht drin?
3. Wann wird ein Energieausweis benötigt?
4. Für was ist es nützlich?
5. Woher bekomme ich ihn?
6. Fazit: Was bringt es?

Wer schon einmal ein Haus gekauft oder verkauft hat, hat auch sicherlich schon einen Energieausweis gesehen. Er liefert bei potenziellen Käufern wichtige Informationen und verlässliche Angaben über die Immobilie. Aber was steht drin? Wir erklären Ihnen, welche Arten es gibt, welche Infos Sie aus einem Energieausweis über die Immobilie ziehen können und auf welche Werte es besonders ankommt.

 

1. Was ist der Energieausweis?

Das auch als Energiepass bezeichnete Dokument ist wie alle Ausweisdokumente, die Sie kennen, gespickt mit vielen Daten und Fakten. In diesem Fall liefert Ihnen das fünfseitige Exemplar einen energetischen Steckbrief eines Gebäudes. Der Energieausweis zeigt die Energietransparenz mithilfe verschiedener Kennziffern. Kurz um: Verschwendet eine Immobilie Energie oder ist sie sparsam?

Es ist zwischen zwei Arten des Ausweises zu unterscheiden: der Bedarfs- und der Verbrauchsausweis.

Der Verbrauchsausweis besteht aus den Angaben von Bewohnern zum Verbrauch von Heizung und Warmwasser der letzten drei Jahre, weshalb dieser besonders abhängig vom persönlichen Nutzungsverhalten der Bewohner ist. Der teurere aber auch aussagekräftigere Bedarfsausweis gibt unabhängig vom Nutzungsverhalten den theoretischen Energiebedarf eines Gebäudes wieder, indem dieser auf Grundlage des Zustands der Außenwände, Dach und Fenster sowie des Standes von Heizung und Heiztechnik erstellt wird.

Beide Energieausweise sind 10 Jahre gültig.


 

2. Energieausweis Haus – Was steht drin?

In einem Energiepass finden Sie auf fünf Seiten Kennziffern über den Energieverbrauch und das Gebäude im Allgemeinen. Auf der ersten Seite stehen grundsätzliche Informationen über das Gebäude sowie die Art des Ausweises:

  • Adresse
  • Baujahr
  • Gebäudetyp
  • Nutzfläche etc.

 

Auf den zwei folgenden Seiten sehen Sie zunächst im oberen Teil, wie auf dem oben gezeigten Bild, eine farbige Skala, die von grün über gelb bis rot reicht und Auskunft über den Energieverbrauch liefert. Dabei steht grün für einen niedrigen Energieverbrauch und rot dementsprechend für einen hohen Verbrauch. Auch der Energiebedarf wird unterteilt in Primär- und Endenergiebedarf auf einer Farbskala dargestellt. Diese Angaben finden Sie in Kilowattstunden je Quadratmeter Nutzfläche.

Diese Skala wird ergänzt durch neun Effizienzklassen (A+ bis H), die den Energiebedarf veranschaulichen und einen Vergleich der Energieeffizienz mit bestimmten Gebäudeklassen ermöglichen. A+ zeigt dabei einen sehr niedrigen Bedarf an, wohingegen H einen enorm hohen Bedarf verdeutlicht.

Zudem enthält der Ausweis Empfehlungen zu kostengünstigen Modernisierungsmaßnahmen und auf der letzten Seite sind Erläuterungen zu Fachbegriffen rund um den Energieausweis zu finden.


 

3. Wann wird ein Energieausweis benötigt?

Nicht immer, aber sehr oft ist der Energieausweis zwingend erforderlich. In jedem Fall, wenn es um den Neubau einer Immobilie geht oder ein bestehendes Gebäude vermietet oder verkauft werden soll. In diesen Fällen ist schon bei der Besichtigung der Energiepass verpflichtend vorzulegen und beim Kauf oder der Vermietung als Kopie auszuhändigen. Zudem sind potenzielle Verkäufer und Vermieter verpflichtet, ausgewählte Daten in die Immobilienanzeige mit aufzunehmen.

Grundsätzlich ist ein gültiger Energieausweis Pflicht für Bestandsgebäude, deren Bauantrag vor dem 1. November 1977 gestellt wurde und in denen es bis zu vier Wohnungen gibt – mit zwei Ausnahmen:

  1. Gebäude, die nach 1977 energetisch saniert wurden
  2. Gewerbeimmobilien

 

Auch wenn eine umfassende Sanierung mit Durchführung einer energetischen Gesamtbilanzierung ansteht, ist nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) das Besitzen eines Energieausweises vorgeschrieben. Informieren Sie sich an dieser Stelle über die energetische Sanierung und ihre Möglichkeiten, die der Teilverkauf im Rahmen der energetischen Sanierung bietet.



 

4. Wann ist er nützlich?

Ein Energieausweis ist in vielen Fällen nützlich:

  • besseres Einschätzen der Nebenkosten beim Mieten oder Kaufen einer Wohnung / eines Hauses ➛ somit ist ein Vergleichen mit anderen Objekten vereinfacht
  • nützliche Infos für eine energetische Sanierung

 

5. Woher bekomme ich ihn?

Der Aussteller eines solchen energetischen Steckbriefes ist abhängig davon, ob es sich um einen Verbrauchs- oder Bedarfsausweis handelt.

Bei einem Verbrauchsausweis sind meist die Energieversorger und Energiedienstleister gefragt, die dann Heizdaten vom Verbrauchsausweis ablesen. Hierbei belaufen sich die Kosten meist auf unter 100 Euro, wobei es bei Mehrfamilienhäusern auch bis zu 250 Euro werden können.

Im Gegensatz zum Verbrauchsausweis wird der Bedarfsausweis von Architekten, Bauingenieuren, Handwerksmeistern oder Energieberatern in einem Vor-Ort-Termin mit genauer Analyse der Bausubstanz vorgenommen. Je nach Aufwand sind beim Bedarfsausweis mit Kosten in Höhe von mindestens 400 Euro zu rechnen, wobei nach oben auch schnell 1.000 Euro zusammenkommen können. Übrigens: Bei Mehrfamilienhäusern mit ein bis vier Wohneinheiten, die nicht die Wärmeschutzverordnung von 1977 erfüllen, ist ein Bedarfsausweis Pflicht

In jedem Fall müssen Verbrauchs- und Bedarfsausweise von einer qualifizierten Person vorgenommen werden. Für den ausgestellten Ausweis ist es dringend zu empfehlen, mehrere Energieausweis-Aussteller zu vergleichen sowie unbedingt auf seriöse Anbieter zurückzugreifen.


 

6. Fazit: Energieausweis Haus – Was bringt er?

Was kann das „gute Stück“ nun? Ein Energiepass liefert einen guten Überblick über die energetische Beschaffenheit eines gesamten Gebäudes. Er zeigt transparent und übersichtlich, wie es um das Gebäude im energetischen Kontext steht. Hierbei ist noch zu beachten, dass andere Faktoren Einfluss auf den Energieverbrauch einer Immobilie haben, denn Dachgeschosswohnungen haben beispielsweise einen höheren Verbrauch als Parterrewohnungen. Auch längerer Leerstand eines Wohngebäudes wirkt beeinflussend. Nichtsdestotrotz ist das Vorliegen eines gültigen Energieausweises sowohl rechtlich – nach dem Gebäudeenergiegesetz – nötig als auch sinnvoll. Sie profitieren sowohl als Vermieter, Verkäufer oder Mieter. Das „gute Stück“ agiert als eine professionelle Zusammenfassung der energetischen Situation, die im Zeitalter von Nachhaltigkeit und erneuerbaren Energien stärker an Bedeutung gewinnt.

Ihnen liegt die Umwelt und eine nachhaltige Lebensweise sicher genauso am Herzen wie uns, weshalb wir Ihnen im Rahmen unseres Teilverkaufs selbstverständlich auch bei Energiefragen wie dem bedarfsorientierten Energieausweis und mehr zur Seite stehen!

 

 

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