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Barrierefreie Wohnung – Was Sie bei einer Immobilie beachten sollten

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Barrierefreie Wohnung – Was Sie bei einer Immobilie beachten sollten

Barrierefreies Wohnen erleichtert Senioren oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen das Leben, indem beispielsweise Rampen oder ein ebenerdiger Boden als Hilfe zur Seite stehen. Doch woher wissen Sie, was eine barrierefreie Wohnung ausmacht und was sollten Sie beim Umbau oder einem Kauf beachten. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick.

Inhaltsverzeichnis

Die Vorteile einer barrierefreien Wohnung

Was Sie bei einer barrierefreien Wohnung beachten sollten
Checkliste
Finanzielle Möglichkeiten für das barrierefreie Wohnen
3 Tipps zur kostengünstigen Umsetzung des Umbaus
Fazit
FAQ

 


Die Vorteile einer barrierefreien Wohnung

Barrierefreies Wohnen bringt viele Vorteile mit sich. Zum einen können Betroffene länger dort wohnen bleiben und Ihr Leben im Alter selbstbestimmt genießen. Zudem kann durch einen Umbau die Unterbringung in einem Pflege- oder Seniorenheim hinausgezögert werden oder Ihnen ganz erspart bleiben, denn durch eine barrierefreie Wohnung ist es einfacher, Betroffene zu versorgen und gepflegt zu werden. Außerdem bietet der barrierefreie Wohnraum Unabhängigkeit, da die Betroffenen wegen ihres hohen Alters oder bei einer eingeschränkten Beweglichkeit im Alltag weniger Hilfe benötigen. Dazu gewährleistet er Sicherheit, da durch eine ebenerdige Bauweise das Risiko für Unfälle und Stürze sinkt. Zusätzlich bietet diese Bauweise größere Bewegungsflächen, wodurch Kleinkinder nicht dauerhaft von ihren Eltern beaufsichtigt werden müssen, da sie so freier spielen können. Barrierefreies Wohnen ist also ebenfalls für die jüngere Generation attraktiv, denn eine barrierefreie Wohnung bietet eine längere Nutzung des Wohnraums. Außerdem ist es von Vorteil, dass der Wert einer barrierefreien Wohnung mit der Zeit steigt. Das sollten Sie besonders beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie bedenken.

 

Was Sie bei einer barrierefreien Wohnung beachten sollten

Das Problem ist, dass viele Begriffe der Barrierefreiheit unterschiedlich definiert sind und verschiedene Interpretationsweisen aufzeigen. Eine einheitliche Definition gilt nur für die Begriffe barrierefrei und rollstuhlgerecht, damit sind Sie auf der sicheren Seite. Zudem muss die DIN-Norm 18040-2 garantiert sein, wenn mit diesen Begriffen geworben wird. Diese Norm gibt die Voraussetzungen in Bezug auf die Ausstattung und Planung einer barrierefreien Wohnung an.

Der öffentliche Bereich

Bei den wichtigen Kriterien der DIN 18040-2 Norm wird zwischen dem öffentlichen und privaten Bereich unterschieden. Der öffentliche Bereich umfasst zum Beispiel Gemeinschaftsräume wie unter anderem Flure in Mehrfamilienhäusern. Dabei sind folgende Kriterien zu beachten:

  • Rampen müssen mindestens 1,20 Meter breit sein, mit beidseitiger Halterung
  • Treppen benötigen ebenfalls ein doppelseitiges Geländer
  • Aufzüge müssen ein Maß von mindestens 1,10 und 1,40 Meter sowie Sitzgelegenheiten und Spiegel aufweisen

 

Der private Bereich

Der private Bereich bezieht sich auf Ihren Wohnbereich. Welche Kriterien dabei zu berücksichtigen sind, zeigen wir Ihnen im Folgenden:

  • Bodenbeläge müssen fest verlegt sein, rutschfest und dürfen nicht spiegeln oder blenden.
  • Türen müssen mindestens 0,80 Meter breit und 2,05 Meter hoch sein und eine Bewegungsfläche vor und hinter den Türen aufzeigen.
  • In den sanitären Anlagen muss die Toilette 70 Zentimeter tief und 46 bis 48 Zentimeter hoch und der Waschtisch unterfahrbar mit gut greifbarer Armatur und Temperaturbegrenzung sein.
  • In den Wohn- und Schlafräumen muss vor dem Bett oder dem Sofa eine Bewegungsfläche von 1,20 Meter auf der einen Seite und 90 Zentimeter auf der anderen Seite vorhanden sein.
  • In der Küche sollten die Elektronikgeräte (Kühlschrank, Backofen, Spülmaschine etc.) gut erreichbar und die Arbeitsflächen unterfahrbar sein.

 

Allerdings müssen Sie bei den verschiedenen Definitionen aufpassen, denn barrierefrei bedeutet nicht gleich rollstuhlgerecht. Die Voraussetzungen für eine rollstuhlgerechte Wohnung sind zum einen die Bedingungen für eine barrierefreie Wohnung mit zusätzlichen Maßnahmen in Bezug auf den Rollstuhl.

 

Checkliste

Worauf Sie beim Kauf oder bei baulichen Maßnahmen einer barrierefreien Wohnung achten sollten, erfahren Sie in der folgenden Checkliste:

  • Zugang zur Wohnung: schwellenlos
  • Treppe: beidseitiges Geländer, geschlossene Stufen
  • Bodenbelag im Haus und auf Treppe rutschfest
  • genug Platz im Wohnungsbereich
  • schwellenlose Gestaltung der Wohnung
  • Duschbereich ebenerdig und bei Nässe rutschhemmend

 

 

Finanzielle Möglichkeiten für das barrierefreie Wohnen

Bauliche Veränderungen in einem Haus oder einer Wohnung zu einem barrierefreien Wohnraum können ganz schön kostspielig sein. Zum Glück gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten.

Zuschuss durch die Pflegekasse

Tritt der Fall ein, dass Sie pflegebedürftig werden, beteiligt sich unter anderem die Pflegekasse an den Kosten für den altersgerechten Umbau. Dabei können Sie einmalig mit bis zu 4000 Euro Zuschuss für Umbaumaßnahmen erhalten. Allerdings müssen diese bestimmten Maßnahmen die Lebenssituation des Betroffenen deutlich erleichtern.

KfW-Zuschuss

Umbaumaßnahmen, die Barrieren reduzieren, werden vom Staat gefördert, zum Beispiel durch das Programm Barriere-Reduzierung der KfW-Förderbank. Dabei haben Sie die Möglichkeit zwischen einem zinsvergünstigten Kredit oder einem Investitionszuschuss zu entscheiden. Allerdings müssen Sie die Förderung vor dem Beginn der Bauarbeiten beantragen.

Teilverkauf

Der Immobilien-Teilverkauf der Volksbank ist eine weitere Option, denn durch ihn erhalten Sie finanzielle Freiheit im Alter. Dabei kümmern wir uns um all den nervigen Papierkram. Allerdings beraten wir Sie gerne in einem unverbindlichen Gespräch, ob ein Teilverkauf überhaupt für Sie infrage kommt.

Weitere Fördermöglichkeiten

In einzelnen Bundesländern oder Kommunen gibt es oft einzelne, spezifische Förderprogramme zum barrierefreien Wohnungsumbau. Dazu verschafft Ihnen die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie einen guten Überblick.

 


3 Tipps zur kostengünstigen Umsetzung des Umbaus

Für einen altersgerechten Umbau ist es nie zu früh, denn wie wir bereits geklärt haben, bringt dieser Ihnen im jungen Alter schon viele Vorteile. Eine ebenerdige Wohnfläche kann nämlich auch im Alltag eine große Hilfe sein. Allerdings bringt ein Umbau natürlich immer eine finanzielle Belastung mit sich. Deshalb erläutern wir Ihnen einfache und kostengünstige Tipps, die Sie nach und nach zu einem barrierefreien Wohnraum führen.

1. Ausmisten

Beseitigen Sie alles, was Sie nicht mehr benötigen, denn dadurch schaffen Sie mehr Platz. Durch den entstandenen Raum erhalten Sie eine größere Bewegungsfreiheit.

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2. Erhöhung von Sitzmöbeln

Achten Sie bereits bei der Einrichtung und dem damit verbundenen Möbelkauf darauf, hohe Sitzgelegenheiten zu wählen. Mit dem Alter wird es schwerer, aus dem Bett oder von Stühlen, Sesseln, Sofas und Co. aufzustehen, somit ist es angenehmer, je höher die Möbel sind.


3. Stolperfallen entfernen

Vermeiden Sie Stürze und Stolpern, indem Sie Fußmatten festkleben oder in den Boden einlassen, dafür können Sie auch rutschhemmende Folien verwenden.

Fazit

Wie Sie sehen, kann man mit der Anpassung zum barrierefreien Wohnen gar nicht früh genug anfangen. Ob es kleine Anpassungen nach und nach sind oder direkt ein großer Umbau auf einmal – Fakt ist, dass durch die Barrierefreiheit ein längeres Wohlsein im Eigenheim gewährleistet wird. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie einen Umbau finanziell ermöglichen sollen, beraten wir Sie gerne, damit einer barrierefreien Wohnung nichts mehr im Wege steht. Melden Sie sich einfach telefonisch oder per E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren.


FAQ

Wo liegt der Unterschied zwischen barrierefrei und rollstuhlgerecht?

Eine barrierefreie Wohnung entspricht nicht den Bedingungen einer rollstuhlgerechten Wohnung. Eine rollstuhlgerechte Wohnung muss die Voraussetzungen der barrierefreien Wohnung und dazu noch zusätzliche Kriterien erfüllen.

Was ist eine barrierefreie Wohnung?

Eine barrierefreie Wohnung ist eine Wohnung, in der es für körperlich eingeschränkte Personen möglichst einfach sein sollte. Diese ist mit hilfreichen Mitteln ausgestattet, wie zum Beispiel dem ebenerdigen Boden.

Wann ist eine Wohnung barrierefrei?

Eine Wohnung darf als barrierefrei bezeichnet werden, wenn die Kriterien der DIN-Norm 18040-2 erfüllt sind.

 

 

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