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Einen Wintergarten anbauen - Was ist zu beachten?

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Einen Wintergarten anbauen - Was ist zu beachten?

Viele Hausbesitzer haben heutzutage den Gedanken, einen schönen und richtigen Wintergarten an ihrem Haus anzubauen. Dieser kann sehr gut als zusätzliche Wohnfläche genutzt werden und ist auch gleichzeitig eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie. Wir zeigen Ihnen in diesem Blogbeitrag Schritt für Schritt, worauf zu achten ist.

Inhaltsverzeichnis

1. Baugenehmigung Ja / Nein ?
2. Die Planung
2.1. Wo kommt der Wintergarten hin?
2.2. Warmwintergarten, Kaltwintergarten oder doch ein Gartenhaus?
2.3. Die passende Verglasung
2.4. Das richtige Material
2.5. Welche Kosten kommen auf mich zu?
3. Fazit: die Umsetzung

 

Ein moderner Wintergarten kann zu einem gemütlichen Rückzugsort zum Entspannen oder zu einem Treffpunkt für die ganze Familie werden. Doch gibt es dabei einiges zu beachten wie zum Beispiel:

  • Brauche ich eine Baugenehmigung?
  • Will ich einen Warm- oder Kaltwintergarten?
  • Wie plane ich einen Wintergarten?
  • Wie soll er genutzt werden?
  • Was für Kosten kommen auf mich zu?

 

In diesem Artikel werden wir versuchen, diese und noch viele weitere Fragen für Sie zu beantworten.

 

1. Baugenehmigung Ja/Nein?

Als allererstes sollten Sie vor dem Beginn des Baus und auch vor der Planung des Wintergartens klären, ob Sie eine Genehmigung dafür brauchen. In jedem Bundesland gibt es bei baulichen Anlagen eigene Regeln und ortsübliche Auflagen. Soll es ein warmer oder nur mittelwarmer Wintergarten werden? Bei dieser und ähnlichen Fragen sollten Sie sich unbedingt als erstes bei Ihrem zuständigen Bauamt informieren. Sonst könnte es passieren, dass Sie mit dem Bauen schon begonnen haben und erst dann auffällt, dass Sie so nicht hätten bauen dürfen.

In den meisten Bundesländern benötigen Sie eine Baugenehmigung für Wintergärten und alle Bauvorhaben. Nur in Brandenburg, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Rheinland-Pfalz muss bis zu einer bestimmten Größe  keine Baugenehmigung eingeholt werden.

 

2. Die Planung

Nachdem geklärt ist, ob eine Baugenehmigung nötig ist, ist es wichtig, dass Sie sich überlegen, wie Sie sich Ihren geplanten Wintergarten vorstellen. Soll er als Anbau in Form einer zusätzlichen Wohnfläche mit natürlicher Beschattung oder einem künstlichen Sonnenschutz genutzt werden? Für angenehme Temperaturen ist der genaue Sonnenschutz eines gläsernen Anbaus von wichtiger Bedeutung. Möchten Sie auch dort schlafen, essen oder sogar kochen- und das bei jedem Wetter? Oder soll es lieber doch nur ein Platz sein, der sich als Gewächshaus und als neuer Sitzplatz bei fast jedem Wetter eignet?

Ob warmer oder kalter Wintergarten – eine gute Vorausplanung, die richtige Ausrichtung und Recherche sind das A und O, um unerwartete Kosten oder Enttäuschungen, falls der Wintergarten nicht die Eigenschaften hat, die Sie zu Ihrer Wunschnutzung benötigen, zu vermeiden. Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen zusammengefasst, die Sie sich im Rahmen Ihrer Planung stellen sollten.

2.1 Wo kommt der Wintergarten hin?

Das sollte die erste Frage sein, die man sich stellt, wenn man weiß für was man ihn letztendlich nutzen möchte. Erst dann kann man richtig mit dem Planen beginnen. Wenn Sie möchten, dass viel Sonne den genutzten Wintergarten durchflutet, muss er eine Südausrichtung haben. Hier sollten Sie auch beachten, dass der Raum durch das Glas schnell aufheizt. Eventuell kann es auch ratsam sein, über Jalousien auf dem Dach nachzudenken, um das Maß an Sonneneinstrahlung und die Temperatur besser regulieren zu können. Möchten Sie mehr Beschattung, sollte es eher eine nördliche Ausrichtung sein. Kann eine schon bestehende Terrasse für den Anbau genutzt werden, spart das enorme Kosten. Denn sonst muss je nach Bodenbeschaffenheit auch ein Fundament für den Wintergarten gegossen werden. Sind die Fragen für Sie geklärt, können Sie richtig mit dem Planen loslegen.

 

2.2 Warmwintergarten, Kaltwintergarten oder doch ein Gartenhaus

Um die Entscheidung besser treffen zu können, ob Sie einen Warmwintergarten oder doch lieber einen Kaltwintergarten haben möchten, zeigen wir Ihnen, worin sich die beiden Arten von Wintergärten unterscheiden.

Bei einem Warmwintergarten ist die Temperatur an die der restlichen Zimmer angepasst. Zudem wird er im ganzen Winter beheizt. Dadurch kann dieser auch als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden und ist sozusagen ein zusätzlicher Raum im Haus. In diesem Fall wird auch von einem Wohnwintergarten gesprochen.

Ein Kaltwintergarten wird hingegen meist nicht beheizt und ist vom restlichen Haus räumlich getrennt. Im Wintergarten ohne Heizung ist es zwar überwiegend wärmer als im Freien, jedoch kann der kalte Wintergarten vor allem zur kühleren Jahreszeit meist erheblich kälter als die übrigen Räume oder ein Warmwintergarten sein.

Eine Alternative zum Wintergarten ist das Gartenhaus. Dieses kann kalt oder warm sein. Der Unterschied ist, dass es weniger Glasflächen bzw. Fenster hat und mehr aus Holz besteht. Zudem ist es in der Regel freistehend und nicht direkt an das Wohnhaus angebaut. Genauso wie bei einem Wintergarten kann es als Sitzplatz für die ganze Familie genutzt werden. Gerade bei schlechtem Wetter ist es eine gute Alternative zur Terrasse und kann bei Bedarf auch beheizt werden.

2.3 Die passende Verglasung

Das Glas für die Fenster ist entscheidend für die Wärmedämmung und Energieeffizienz. Hier ist es wichtig zu beachten, welche Art von Wintergarten Sie haben möchten, denn dadurch ändert sich die benötigte Form der Verglasung. Soll er zum Wohnen genutzt werden? Dann benötigen Sie ein Glas, das die Wärme und Energie besser im Raum hält, also eine Zweifach- oder gar Dreifachverglasung. Bei Kaltwintergärten ist eine Einfachverglasung oder ein Isolierglas völlig ausreichend, denn der Raum muss nicht zusätzlich erwärmt werden. Es ist wichtig, dass der Raum von den Temperaturen geschützt sein soll und diese wärmer sind als draußen.

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Speziell beim Dach ist Vorsicht geboten, denn hier sind die Vorschriften deutlich strenger. Ein Sicherheitsglas, das durchbruchsicher und splitterfest ist, ist Pflicht. Sonst wäre das Risiko, durch Scherben verletzt zu werden, deutlich höher. Zudem muss die Dachfläche viel höhere Lasten aushalten als das Glas der Seitenwände.

 

2.4 Das richtige Material

Holz, Aluminium oder Kunststoff sind die Materialien, die für den Bau am häufigsten genutzt werden. Jedes hat seine Vor- und Nachteile und kann verschieden genutzt werden.

Holz ist bei Wohnwintergärten die häufigste Wahl, weil es Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt. Zudem ist es sehr stabil, sieht schön aus und dämmt gut. Es ist jedoch nur teilweise witterungsbeständig und sehr pflegeintensiv, da es regelmäßig behandelt werden muss. Nur so kann eine langfristige Haltbarkeit gewährleistet werden. Daher wird das Holz auch manchmal mit Aluminium verkleidet, um es zu schützen.

Aluminium ist im Gegensatz zu Holz sehr wetterbeständig und pflegeleicht. Zudem ist es ein sehr leichtes Material, das jedoch nicht so stabil ist wie Holz. Die Verarbeitung ist leicht, da es meist vorgefertigte Bauteile sind. Metall ist zwar das teuerste Material, ist aber sehr variabel einsetzbar.

Als drittes Material wird häufig Kunststoff mit einem Stahlkern verwendet. Das ist die

günstigste Variante, die allerdings einige Nachteile hat. Zum einen ist das Material sehr schwer, zum anderen verblassen die Farben durch die Sonneneinstrahlung nach einigen Jahren und der zuvor in Weiß erscheinende Kunststoff bekommt eine gräuliche Optik.

 

2.5 Welche Kosten kommen auf mich zu?

Natürlich ist der Anbau eines Wintergartens mit größeren Kosten verbunden. Es kommt hierbei vor allem darauf an, was für einen Wintergarten Sie wählen und welche Materialien verbaut werden. Wollen Sie zusätzliche Beschattungssysteme installieren oder auf eine Ausrichtung gen Sonne setzen? Je nach Vorhaben können Sie sich für einen Bausatz entscheiden, um die Arbeit gleich selbst zu machen oder eine professionelle Firma zu engagieren. Die Kosten können dabei stark variieren. Eine grobe Übersicht haben wir Ihnen in der folgenden Tabelle erstellt.

Art Kosten:

  • Fertiger Bausatz 5.000 – 10.000
  • Kaltwintergarten 10.000 – 25.000
  • Warm-/Wohnwintergarten 25.000– 100.000 

 

3. Fazit: Die Umsetzung

Die Planung eines Wintergartens – unabhängig von welcher Art – ist von vielen Faktoren abhängig und kann mit hohen Kosten verbunden sein. Doch es ist für viele ein Wohntraum, den sie sich erfüllen möchten. Ein Platz, an dem Sie wunderbar im zusätzlichen Wohnraum drinnen sitzen und zugleich ohne Einschränkung die Natur im Garten beobachten können. Wo Sie nicht nur Ihre Pflanzen im Wintergarten aufziehen, sondern auch Ihre Kinder und Enkelkinder beim Großwerden beobachten können. Der helle und von der Sonne lichtdurchflutete Raum sorgt sofort für gute Laune und neue Energie. Ganz egal, ob zur warmen oder kalten Jahreszeit – zugleich hebt er auch den Wert Ihrer Immobilie. Sollten Sie später einmal Ihr Haus verkaufen, profitieren Sie auch finanziell davon.

 Doch zunächst muss für die Umsetzung bzw. den nachträglichen Anbau und beheizten Wintergarten etwas Geld in die Hand genommen werden. Sollte das Ersparte nicht ausreichen oder ein Darlehen bei der Bank nicht möglich sein, bietet sich beispielsweise ein Teilverkauf an. Übrigens: Auch wenn Sie einen Teil der Immobilie verkauft haben, profitieren Sie bei einem späteren Gesamtverkauf dennoch von der Wertsteigerung durch den Anbau eines Wintergartens. Wir erläutern Ihnen das gerne im persönlichen Gespräch.

 

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