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Dachboden ausbauen und neuen Wohnraum schaffen

Bild Dachboden ausbauen
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Dachboden ausbauen und neuen Wohnraum schaffen

Haben Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt, Ihren Dachboden auszubauen? Vielleicht wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt, den Dachboden zum Wohnraum zu machen. Wir verraten Ihnen in diesem Blogbeitrag, wie Sie dies am besten realisieren und welche Kosten für welche Bauelemente beim Dachausbau für das komplette Dach anfallen.


Inhaltsverzeichnis


1. Was ist der Unterschied zwischen einem Dachboden und einem Spitzboden?

2. Dachboden ausbauen – was müssen Sie alles beachten?
2.1 Dämmung
2.2 Fenster
2.3 Fußboden
2.4 Wände
3. Fazit

 

Sie haben schon seit Jahren vor, Ihren Dachboden oder Spitzboden auszubauen? Der Teilverkauf von Ihrem Haus könnte es möglich machen, Ihrem Dachboden neues Leben einzuhauchen. So kann dieser eine gemütliche und ruhige Ecke in Ihrem Haus werden, denn ein ausgebauter Dachboden verschafft noch mehr Wohnfläche zum Wohlfühlen. Besonders geeignet sind Satteldächer mit einer Dachneigung zwischen 35 und 55 Grad. Wenn das Dach flacher ist, können Sie in Erwägung ziehen, das Dach durch eine Erhöhung des Kniestockes anzuheben. Zudem müssen Sie prüfen lassen, ob keine Pilze, Insekten und feuchte Luft in Ihren Stützen und Balken vorhanden sind, denn dies kann die Tragkraft beeinträchtigen. Dazu müssen Sie sich über die Bauvorschriften in Ihrem Bundesland informieren, denn genehmigungspflichtig sind immer alle Umbauten, die die Dachfläche beeinträchtigen. Wenn Sie also eine Dachgaube oder ein neues Fenster einbauen, benötigen Sie eine Baugenehmigung für Ihre baulichen Maßnahmen.

 

1. Was ist der Unterschied zwischen einem Dachboden und einem Spitzboden?

Als einen Spitzboden bezeichnet man einen Raum, der nicht höher als 180 cm ist. Spitzböden können somit schlecht als vollwertige Wohnfläche genutzt werden. Als Stauraum, Hobbyraum oder Arbeits- oder Schlafzimmer sind sie jedoch ideal geeignet. Der Vorteil bei Spitzböden ist, dass im Regelfall keine Baugenehmigungen beim Ausbau für sie nötig sind. Dennoch sollten vor dem Start des Umbaus alle Vorschriften genauestens überprüft werden.

Im Gegensatz zum Spitzboden hat ein Dachboden eine Mindesthöhe von 230 cm, da ab dieser Höhe ein komfortables Wohnen möglich ist. Unter Beachtung gesetzlicher Vorschriften kann ein Dachboden als vollwertige Wohneinheit gebraucht werden.

 

2. Dachboden ausbauen – was müssen Sie alles beachten?

Um Ihren Traum vom neuen Dachboden zu erfüllen, müssen Sie einiges beachten und sich Gedanken darüber machen, wie der ausgebaute Dachboden aussehen soll. Im Folgenden können Sie mehr über die Dämmung, die Fenster, den Fußboden und den Wänden erfahren.

 

2.1 Dämmung

Für Dachböden ist eine ordentliche Dämmung nötig, da die Böden eine große Angriffsfläche für Schimmel, Bakterien, undichte Stellen und Co. bieten. Die angebrachte Dämmung kann sogar 20 Prozent der Heizkosten sparen, wenn Sie auf hochwertige Materialien setzen. Zudem ist sie aufgrund der aktuellen Energiesparverordnung Pflicht und sollte somit in oberen Geschossen grundsätzlich vorhanden sein. Dämmungen bringen aber auch einige Vorteile mit sich, denn im Sommer dienen sie zum Hitzeschutz und im Winter zur Isolierung, sodass die Wärme im Haus bleibt. Insgesamt gibt es drei verschieden Dämmungsarten:

  1. Die Untersparrendämmung: Hierbei wird das Dämmmaterial auf der gesamten Fläche eingesetzt. Dafür wird es unter dem Sparren, also auf der Taufe zu den Frist verlaufenden Trägern und Dachbalken verlegt.
  2. Die Dämmung zwischen den Sparren ist für Ihre Kosten die günstigste und einfachste Methode. Hier wird, wie der Name schon sagt, das Dämmmaterial beim Ausbau in den Zwischenräumen der Dachsparren gefüllt.
  3. Die Aufsparrendämmung ist die effektivste Methode beim Dachausbau. Hier wird, ähnlich wie bei der Untersparrendämmung, das Dämmmaterial über die gesamte Fläche verteilt. Allerdings wird es zwischen die Sparren und den Dachpfannen eingesetzt. So können Wärmebrücken vermieden werden. Der Nachteil ist, dass dies die teuerste Variante ist und viel Zeit in Anspruch nimmt.

 

2.2 Fenster

Sie sollten sich zunächst die Frage stellen, was sie mit dem zusätzlichen Wohnraum machen wollen und für was er genutzt werden soll. Demnach müssen Sie sich entscheiden, welche Fensterart Sie benötigen und wofür das Fenster letztendlich dient. Möchten Sie eine Erweiterung des Wohnraumes nach draußen, verschiedene Belüftungsmöglichkeiten, mehr oder weniger Tageslicht oder doch einen schönen Ausblick?

Verschiedene Fenstertypen können auch unterschiedliche Extras haben. Sollen die Materialien Hitze vorbeugen und/oder den Raum verdunkeln? Ein nützliches Feature wäre zum Beispiel eine automatische Lüftung. Falls Kinder anwesend sind, käme ebenfalls eine Kindersicherung infrage. So können Sie je nach individuellen Wohnverhältnissen eine individuelle Entscheidung treffen, um für sich das ideale Fenster zu überschaubaren Kosten zu finden.

Wussten Sie, dass Dachfenster bis zu dreimal mehr Licht als Fenster in den anderen Geschossen reinlassen? Für optimale Lichtverhältnisse müssen Sie sich nur an einer entsprechenden Faustformel orientieren: Die Fensterfläche sollte ungefähr 20 bis 25 Prozent der Grundfläche ausmachen.

Gut zu wissen: Im Zuge einer Dachsanierung benötigen Sie keine Baugenehmigung. Sobald sich aber die Dachfläche, beispielsweise wegen des Einbaus eines Dachfensters verändert, kann eine Baugenehmigung nötig sein. Dies ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und muss vor dem Umbau in Erfahrung gebracht werden.

 

2.3 Fußboden

Der passende Fußboden ist für Ihren Dachboden essenziell. Hierbei sollten sie sich Gedanken zu einer Trittschutzdämmung machen, da diese eine Reduzierung der Schallweiterleitung in die darunter liegenden Räume bietet. Dabei kommt es noch darauf an, in welchem Zustand sich Ihr Dachboden befindet. Je nach Zustand, müssen noch Verlegeplatten auf die Balken gebracht werden. Zudem sollte der Dachboden nicht zu sehr durch ein hohes Eigengewicht belastet werden. Schauen Sie auch nach, welcher Fußboden sich am besten für Ihre Räumlichkeit eignet. Ob OSB Platten, Laminat, Estrich, Teppich, Parkett oder Fließen – mit dem richtigen Boden verschaffen Sie sich im Nu eine solide Grundlage

 

 

2.4 Wände 

Zunächst muss ein Zimmerer oder Statistiker prüfen, ob die Tragkraft des Raumes genügt, um neue tragende Wände für entsprechende Balken und andere Stützelemente zu ziehen. Die neue Wand sollte beim Dachausbau also möglichst leicht sein, damit im weiteren Verlauf keine zusätzlichen Probleme auftreten. Hierzu bieten sich Holzbekleidungen oder Gipskartonplatten, gefüllt mit Dämmstoff an, die dann mit etwas handwerklichem Geschick tapeziert oder verputzt werden.

 

 

3. Fazit

Erfüllt Ihr Dach alle Voraussetzungen für einen Ausbau? Wenn Sie mit Ihrem ausgebauten Dachboden für eine angenehme und wohnliche Atmosphäre sorgen wollen, sollten Sie über eine ausreichende Dämmung nachdenken und überlegen, welche für Sie am besten ist oder für was der Raum genutzt werden soll. Schauen Sie auch auf die passenden Fenster und bringen Sie im nächsten Zug in Erfahrung, ob Sie eine Baugenehmigung in Ihrem Bundesland für Ihr Vorhaben benötigen. Zuletzt lohnt es sich zu schauen, welcher Fußboden für den Spitzboden bzw. Dachboden beim aufgebauten Dach am besten geeignet ist und ob eine Trittschutzdämmung benötigt wird.

Der Dachboden oder der Spitzboden, der zuvor eventuell als Abstellkammer oder Stauraum genutzt wurde, könnte in Zukunft ihr neues Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Kinderzimmer oder Ihr neuer Hobbyraum werden. Wir helfen Ihnen auf Wunsch auch gerne bei weiteren Bauvorhaben. Wollen Sie eine energetische Sanierung vornehmen, einen Wintergarten anbauen oder in anderen Räumen Platz für zusätzliche Wohnfläche schaffen? Wir beraten Sie zu Finanzierungsmöglichkeiten sowie Kosten und stehen Ihnen als professionelle Ansprechpartner rund um das Thema Finanzen jederzeit zur Verfügung.  

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