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Autogenes Training für Senioren – Entspannung für Körper und Geist

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Autogenes Training für Senioren – Entspannung für Körper und Geist

Sobald die ersten Altersbeschwerden auftreten, machen sich viele Senioren Sorgen um ihre Lebensqualität. Sie werden jedoch erstaunt sein, wie simpel es sein kann, selbst im hohen Alter eine gute Lebensqualität zu erhalten.

Autogenes Training kann Ihnen dabei helfen. Durch die aktive Fokussierung auf das Innere ist es möglich, Körper und Geist fit zu halten – und das ohne jeden Kraftaufwand.

Inhaltsverzeichnis


1. Was versteht man unter autigenem Training?

2. Wie wirkt autogenes Training?
3. Die Durchführung von autogenem Training
3.1 Die Vorbereitung
3.2 Die Anwendung
3.3 Die Nachbereitung
4. Wieso Senioren von autogenem Training profitieren
5. Fazit

 

 

1. Was versteht man unter autogenem Training?

 Autogenes Training ist eine autosuggestive Technik, deren Wurzeln in der Hypnose liegen. Der Psychiater Johannes Heinrich Schultz entwickelte die Methode 1926, als er im Bereich der „Konzentrativen Selbstentspannung“ forschte.

Im Vergleich zur Hypnose, die fremdgesteuert ist und bewusstseinsverändernd funktioniert, wird autogenes Training in der Regel selbstständig durchgeführt und wirkt entspannend und energetisierend. Die aktive Entspannung des Körpers bildet die Grundlage der Methode. Durch progressive Muskelrelaxation und mentale Konzentration wird das autonome Nervensystem positiv beeinflusst.

 

Autogenes Training hat einen „esoterischen“ Ruf, wodurch es auf den ein oder anderen möglicherweise abschreckend wirkt. Jedoch grenzt sich autogenes Training klar von Religion oder Spiritualität ab. Die positiven Effekte auf das Wohlbefinden sind wissenschaftlich belegt. Die Methode des autogenen Trainings wird bis heute in Kliniken als anerkannte Therapieform praktiziert. Im Managementbereich wird autogenes Training zur Leistungssteigerung eingesetzt.


2. Wie wirkt autogenes Training?

Während des autogenen Trainings stellen Sie sich vor, wie sich tiefe Entspannung in Ihrem Körper ausbreitet. Durch die Wiederholung von Formeln wie „Mein linker Arm ist ganz schwer“ oder „Mein rechtes Bein ist ganz warm“, stellt sich bei den jeweiligen Körperteilen das imaginierte Gefühl ein.

Ihre Gedanken haben einen unmittelbaren Einfluss auf Ihren Körper. Dies wird beim autogenen Training bewusst genutzt: Der suggerierte Zustand von Entspannung wird zu einem realen Zustand.

Im Folgenden erfahren Sie, wie genau Sie autogenes Training durchführen und welche Effekte Sie damit erzielen können.

 

3. Die Durchführung von autogenem Training

Autogenes Training erfordert von Ihnen keinerlei körperliche Anstrengungen. Sie arbeiten mit Ihrer Vorstellungskraft und der Atemkontrolle, um Ihren gesamten Körper schrittweise in einen Zustand von Ruhe zu versetzen.

Autogenes Training kann entweder allein zuhause (zum Beispiel mithilfe einer Audiodatei) oder in der Gruppe (durch die professionelle Anleitung eines Trainers) durchgeführt werden.

 

3.1 Die Vorbereitung

  • Entfernen Sie alle Gegenstände, die Sie ablenken oder stören könnten. Schalten Sie Ihr Telefon stumm, entfernen Sie gegebenenfalls Brille oder Hörgerät und sorgen Sie für absolute Ruhe im Raum.
  • Finden Sie eine bequeme Sitz- oder Liegeposition.
  • Falls Sie sich durch das autogene Training führen lassen möchten, schalten Sie nun Ihre Audiodatei ein (auf YouTube finden sich zahlreiche passende Clips).
  • Schließen Sie die Augen.


3.2  Die Anwendung

 Sie können nun den Fokus je nach Bedarf auf verschiedene Bereiche Ihres Körpers legen.

  • Ruhe: Kommen Sie im Hier und Jetzt an. Fokussieren Sie sich vollkommen auf sich selbst, blenden Sie äußere Störfaktoren aus und kommen Sie zur Ruhe.
  • Schwere: Stellen Sie sich vor, wie einzelne Körperteile nacheinander immer schwerer werden. Hierdurch erschlafft Ihre Muskulatur und entspannt sich.

 

  • Wärme: Stellen Sie sich vor, wie Ihre Gliedmaßen nacheinander wärmer werden. Durch diese Übung erweitern sich Arterien und Blutgefäße, wodurch die Körpertemperatur messbar ansteigt.

 

  • Atem: Beobachten Sie Ihren Atem. Er sollte ruhig und gleichmäßig sein. Wechseln Sie von der Brustatmung in die tiefe Bauchatmung. Die Luftzufuhr verbessert sich deutlich und Sie werden entspannter.
  • Herz: Achten Sie auf Ihren Herzschlag. Der Blutdruck wird reguliert, Pulsschlag und Herzfrequenz normalisieren sich.
  • Sonnengeflecht: Fokussieren Sie sich auf Ihren Bauch und imaginieren Sie, wie dieser angenehm warm wird. Hierdurch werden Organe wie Magen und Darm angeregt und die Bildung von Magensäure reguliert.
  • Stirn: Stellen Sie sich vor, Ihre Stirn ist kühl und glatt. Ihre Muskeln werden weicher, wodurch Sie lästige Kopfschmerzen loswerden können.

 

3.1 Die Nachbereitung

Bevor Sie Ihre Augen wieder öffnen, ballen Sie Ihre Hände zu Fäusten. Schlagen Sie sich nun dreimal mit Muskelkraft auf Ihre Schultern und lassen Ihre Hände danach zurück in die Ausgangshaltung gleiten.

Zuletzt werden die Fäuste nach oben gestreckt. Atmen Sie tief ein und öffnen Sie bei der Ausatmung Fäuste und Augen.

Danach sollten Sie sich ausgeruht und energetisiert fühlen. Ist dies nicht der Fall, wiederholen Sie die Nachbereitung.

 

4. Wieso Senioren von autogenem Training profitieren

 

Im Alter kann es dazu kommen, dass gesundheitliche Beschwerden auftreten. Diese gehen oft mit eingeschränkter Mobilität, Schmerzen, Erkrankungen und Ängsten einher.

Autogenes Training stellt eine sanfte Methode dar, durch die Sie auch im hohen Alter Ihre Lebensqualität erhalten können. Es lässt sich ohne viel Aufwand in den Alltag integrieren und kann großen Einfluss auf Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden haben.

Auch für bettlägerige oder kranke Menschen ist autogenes Training eine geeignete Methode, um auf einfache Weise Energie zu tanken.

 

  • Sie benötigen keinerlei Hilfsmittel
  • Die Übungen erfordern keinerlei Kraftaufwand
  • Sie können autogenes Training im Sitzen oder im Liegen durchführen
  • Ängste und Sorgen werden vermindert
  • Körperliche Beschwerden können nachlassen
  • Die Konzentrations-, Gedächtnis- und Leistungsfähigkeit steigert sich
  • Die Selbstreflexion wird gefördert
  • Sie fühlen sich energetisch und vital
  • Die Teilnahme an einem Kurs kann Einsamkeit vorbeugen

 

5. Fazit

 

In einer schnelllebigen Zeit braucht es hin und wieder Entschleunigung. Genau das bietet autogenes Training: Es wirkt effektiv gegen Stress, entspannt und spendet Energie für die wichtigen Dinge im Leben.

 

Zuletzt ein weiterer toller Fakt: 10 Minuten am Morgen und am Abend reichen aus, um das vegetative Nervensystem langfristig positiv zu beeinflussen. Dieses steuert Atmung, Blutdruck, Verdauung und Herzschlag. Mit sehr wenig Aufwand erzielen Sie also große Wirkung.

 

Bitte beachten Sie, dass autogenes Training keinen Arzt ersetzen oder schwerwiegende Krankheiten heilen kann. Regelmäßiges Training macht Sie jedoch achtsamer für die Bedürfnisse Ihres Körpers, wodurch Sie besser für sich selbst Sorge tragen können.

Falsch gemacht werden kann nichts, solange Sie sich vollkommen auf die einzelnen Übungen einlassen. Auch müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass eine Methode Ihnen schaden könnte - im schlimmsten Fall schlafen Sie ein und haben sich dadurch ebenfalls eine Form von Entspannung gegönnt!

 

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